Meine Bewerbung

Liebe Freundinnen und Freunde, 

„Wir müssen auf die Wissenschaft hören!“

Wie oft haben wir diesen Satz im Zusammenhang mit der Covid19-Pandemie gehört, aber auch als Forderung von uns GRÜNEN und der FFF-Bewegung. Doch was macht die aktuelle Bundesregierung daraus? Sicher habt Ihr die bestürzenden jüngsten Erkenntnisse vieler Klimaforscher*innen wahrgenommen: Die menschengemachten Veränderungen des Weltklimas folgen den Worst-Case-Szenarien der Klimaforschung oder übertreffen sie sogar. Viele Kipppunkte sind viel schneller erreicht als befürchtet. Kipppunkte: Das bedeutet, danach gibt es kein Zurück mehr. Als Physiker und Vater bereitet mir das enorme Sorgen. 

Die Zeit zum Handeln für die Politik ist Jetzt! 

Mit Euch zusammen will ich ausdrücklich um das Direktmandat in diesem, meinem Heimatwahlkreis kämpfen. 

Wir Grüne sind die Klimaschutzpartei, und die Bundestagswahl 2021 ist eine Klimawahl. Denn die kommende Legislaturperiode ist die letzte Chance, den Weg auf das Pariser Klimaziel einzuschlagen! Als Grüne müssen wir den Anspruch erheben, dieses Land zu führen. Mir ist bewusst, dass dieser Anspruch sehr ambitioniert ist. Und gerade deswegen will ich mit Euch diese Herausforderung gerne annehmen und beherzt angehen. 

Die Rettung des Klimas ist ein gigantisches Projekt – vielleicht sogar das wichtigste aller Zeiten, denn es geht um unser Überleben und um menschenwürdige Lebensbedingungen für Millionen von Mitmenschen, besonders im globalen Süden. Dieses Überlebensprojekt kann in meinen Augen nur gelingen, wenn wir es möglichst groß – und am Ende groß genug – denken, gestalten und gemeinsam umsetzen. Ich bewerbe mich um diese Kandidatur, weil ich meinen Beitrag zu diesem Projekt leisten will. Und, weil ich glaube, dass ich aufgrund meines Berufs als Wissenschaftler und meines führenden Engagements bei den Grünen und in Umweltverbänden im besonderen Maße dazu beitragen kann. 

Mich treibt das Ziel an, eine nachhaltige und soziale Welt zu gestalten. 

Als Solarphysiker mit politischem und gesellschaftlichem Engagement prägt mich eine wissenschaftliche Denkweise und ein soziales Herz. Am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg leite ich Forschungsprojekte zur beschleunigten energetischen Sanierung des Gebäudebestandes. Viele Jahre war ich 

Betriebsratsvorsitzender dieses großen Forschungsinstitutes und im Gesamtbetriebsrat der Fraunhofer- Gesellschaft geschäftsführend mitverantwortlich für die Personalentwicklung von weit über 10.000 Mitarbeitenden. In dieser Zeit handelte ich unternehmensweite Regelungen aus, die das Ziel hatten, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, Raum zu schaffen für lebenslanges Lernen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für alle Geschlechter zu fördern, sowie zur Inklusion aller Kolleg*innen – mit und ohne Handicap – beizutragen. 

Ich bin verheiratet. Meine Frau und ich sind beide in politischen Elternhäusern sozialisiert und sind als Aktivist*innen der neuen sozialen Bewegungen erwachsen geworden: Anti-Atomkraft Protest, Friedens- und Emanzipations-Bewegung, Radio Dreyeckland, Selbstorganisierte Erzeuger*innen und Verbraucher*innen- Genossenschaften. Wir haben zwei Töchter, im Teenager- und im Erwachsenenalter und ein Enkelkind. Wir haben beide unsere Ideale aus der Jugend nicht aufgegeben: Wir sind beide berufstätig, sozial und ehrenamtlich engagiert und leben weitestgehend autofrei. 

Konkret engagiere ich mich ehrenamtlich als Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Energie der GRÜNEN Baden-Württemberg und als Mitglied der BAG Energie, als Vorsitzender des VCD Regionalverbandes Südbaden und stellvertretender VCD-Landesvorsitzender, sowie bei den Scientists for Future. Letztes Jahr wurde ich außerdem zum Sprecher der Nachhaltigkeitsrates der Stadt Freiburg gewählt. 

Zusammen mit Euch will ich die Klimaziele erreichen. 

Liebe Freundinnen und Freunde, ich bitte um Euer Vertrauen und Votum, denn für den Klimaschutz brauchen wir die Energiewende, und für die Energiewende brauchen wir den schnellen Aufbau von erneuerbaren Erzeugern, Wind und Solaranlagen. Wir brauchen den gezielten Netzausbau und die intelligente Verknüpfung von verschiedenen Energieträgern und Speichern. Wir brauchen den schnellstmöglichen Kohleausstieg und die Verkehrswende. Dafür will ich im Bundestag mein Wissen für die notwendigen Gesetze einbringen. „Nicht heißer als 1,5 Grad“, das ist mein Ziel und das unserer Partei, für das ich mit Euch kämpfen will. 

Ihr könnt euch nun eine Vorstellung davon machen, wer ich bin, wofür ich stehe und wofür ich kämpfe – in der Klimabewegung und in unserer Partei. Ich stehe klar für Klimaschutz, ich stehe für eine sozialpolitische Rahmensetzung, die alle mitnimmt und niemanden zurücklässt, und ich stehe für Austausch, um gemeinsam die besten Lösungen für die kommenden Herausforderungen zu finden. Als Hochschwarzwälder bin ich nah bei den vielfältigen Menschen in unserem Wahlkreis und suche das Gespräch, intensiv und mit Freude. Zusammen mit Euch möchte ich einen zukunftsorientierten und erfolgreichen Wahlkampf führen. Lasst uns jetzt zusammen handeln, die Weichen stellen und Verantwortung übernehmen! Hierfür bitte ich um Euer Vertrauen und Eure Unterstützung!